13. Februar 2005: Leuchtspur

 

 

 

Das folgende Projekt wurde für den 13. Februar 2005 geplant.

Projektbeschreibung (pdf)

Leider kann das Projekt nicht stattfinden. Wir bekamen von der Stadtverwaltung einen Bescheid, der die Nutzung der öffentlichen Straßen aus technischen Gründen untersagt. In den folgenden Zeilen kurz der Hintergrund der Entscheidung:

Nach einem Aufruf in der Presse an die „Dresdner Bürger“, sich in die Diskussion zum 60. Jahrestags der Bombardierung Dresdens zu beteiligen, entwickelten wir unser Projekt und setzten uns als erstes mit der Stadt und den Initiatoren des Aufrufes in Verbindung. Aus dem unmittelbaren Umfeld des Oberbürgermeisters teilte man uns mit, dass die Stadt ein hohes Interesse an dem Projekt hätte, da dieser Anlass eines deutlich wahrnehmbaren Zeichens bedürfe. Man würde das Projekt ideell, aber wegen fehlender Möglichkeiten nicht finanziell unterstützen. Ende Dezember hatten wir die Finanzierung des Projekts Dank der Unterstützung einiger Sponsoren soweit gesichert, dass wir es unter Einbeziehung eigener privater Mittel auf jeden Fall zur Realisierung geführt hätten.

Bereits Anfang Dezember hatten wir beim zuständigen Straßen- und Tiefbauamt „vorgefühlt“ und kurze Zeit später das Projekt zur Genehmigung vorgelegt. Wir machten darauf aufmerksam, dass wir einen Entscheid bis zum 07.01. benötigen, da dies der letztmögliche Zeitpunkt war, um alle 40 Leuchtkörper noch termingerecht produzieren zu lassen. Beim ersten Sichten des Projekts seitens des Amtes wurden keine grundsätzlichen Probleme gesehen. Man machte allerdings die weitere Bearbeitung zunächst von einer politischen "Unbedenklichkeitserklärung" der Verwaltungsspitze abhängig. Da wir in diese Richtung das Projekt umfassend kommuniziert hatten, rechneten wir mit keinen weiteren Problemen und erwarteten innerhalb der Bearbeitungsfrist die positive Entscheidung "Zur Sondernutzung des öffentlichen Verkehrsraumes".

Die Bearbeitung ist nun erfolgt. Wir bekamen am 06.01. zu unserer großen Überraschung eine Ablehnung des Projekts "aus verkehrssicherungstechnischen Gründen". Auf einzelne Standorte der Objekte wurde nicht eingegangen. Eine Kontaktnahme mit uns, um eventuelle Probleme vorab gemeinsam ausräumen zu können, ist nicht erfolgt. Insgesamt ist ab Beantragung ein Zeitraum von 4,5 Wochen verstrichen, ohne dass man uns über eventuelle Bedenken oder Probleme informiert hat. Wegen der nunmehr viel zu knappen Zeit sehen wir uns nicht in der Lage, jetzt nach erfolgter Ablehnung, eine Klärung mit dem Ziel der eventuellen Doch-Noch-Realisierung des Projektes vorzunehmen. Die Planungsphase dauerte vom November 2004 bis Januar 2005 und beschäftige 4 Leute ca 3. Std/Tag.

Wir nehmen die Entscheidung der Stadt mit Bedauern zur Kenntnis. Für mich persönlich stellt sich die Frage, ob ich es mir bei beschränkten Zeitresourcen leisten kann, Projekte zu machen, in denen die Stadt eine wesentliche Rolle spielt.

Trotzdem, für mich persönlich war das Projekt ein Gewinn. Wir haben viele interessante, oft lange Diskussionen geführt und haben viel über die Stadt und ihre Geschichte erfahren. Vor allem aber habe ich einiges über die (kunst-) politischen Strukturen der Stadt Dresden gelernt.

Link zu LUMOPOL:
http://www.lumopol.de

 

 

 

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